Am 1. September 2019 geht das neue Präventionsprojekt gegen sexuellen Missbrauch „Wer Hilfe holt ist keine Petze!“ an den Start. Nachdem in den letzten Jahren das Theater-Projekt „Mein Körper gehört mir!“ erfolgreich an den Grundschulen der Grafschaft durchgeführt wurde, soll das neue Programm erweiterte Aspekte ansprechen und mit anderen Methoden arbeiten. Ziel ist es, die Kinder zu unterstützen, ihre eigenen Hilfe- und Handlungskompetenzen zu erkennen und zu lernen, sich im Bedarfsfall Hilfe zu holen.

Das Projekt wird von den Mitarbeitern der Beratungsstelle Hobbit durchgeführt und ist für alle 4. Klassen geeignet. Bereits nach kurzer Zeit hatte sich ein Großteil der Grundschulen für das Projekt angemeldet, so dass flächendeckend präventiv zu sexuellem Missbrauch gearbeitet werden kann und sowohl die Schüler, als auch die Lehrer der Grafschaft auf kurzem Wege Kontakt zu Hobbit aufnehmen können.

Das Thema Prävention ist ein wichtiger Baustein im Bereich des Kinderschutzes. Die Statistiken zeigen, dass besonders Kinder durch ihre Unerfahrenheit und Unterlegenheit gefährdet sind, Opfer von sexueller Gewalt zu werden. Statistisch ist davon auszugehen, dass es in jeder Schulklasse Jungen und Mädchen gibt, die in ihrem Leben von sexueller Gewalt betroffen sind.

Innerhalb des Projektes bietet Hobbit außerdem vor der eigentlichen Durchführung der Einheiten eine Fortbildung für Lehrer an jeder Schule zum Thema „sexuelle Gewalt“ an. Dadurch sollen die Lehrer als kompetente und naheliegende Vertrauenspersonen für Schüler sichtbar werden. Zudem sind die Lehrer in das Projekt eingebunden und begleiten den Projektleiter während des gesamten Präventionsprogramms.

Flyer