Sexuelle Handlungen, mit denen Betroffene nicht einverstanden sind oder die sie mit Blick auf ihren Entwicklungsstand nicht verarbeiten können, nennt man sexuelle Gewalt. Dabei können Betroffene auch körperliche Gewalt und Zwang erleben. Viel häufiger ist aber, dass den sexuellen Übergriffen eine besondere Beeinflussung und Verwicklung in eine enge Beziehung zum Täter/ zur Täterin vorausgeht. Dabei werden zu Beginn psychische Grenzen durchbrochen und missachtet, um die sexuellen Handlungen vorzubereiten und durchzuführen.
Die Kommunikation über E-Mail, Chats, Soziale Netzwerke und Messengerdienste hat viele Vorteile. Diese Kommunikationsform wird aber auch immer wieder benutzt, um sich über andere Menschen lustig zu machen, sie zu ärgern und zu schikanieren oder sogar auszubeuten.
Jungen gehören genauso wie Mädchen zu den Betroffenen von sexueller Gewalt. Dabei ist es unwichtig, ob ein Junge besonders „männlich“ und „stark“ ist oder nicht. Auch hat die sexuelle Gewalt an Jungen nichts damit zu tun, dass der Junge für „schwul“ gehalten wird.
Für Mädchen hat sich schon viel geändert. Früher sollten Mädchen eher lieb, brav und zurückhaltend sein. Heute haben Mädchen ebenso wie Jungen das Recht zu sagen, was ihnen gefällt oder nicht gefällt. Das gilt auch für sexuelle Berührungen und Handlungen.
Jeder Mensch kann von sexuellen Grenzverletzungen betroffen sein. Sexuelle Übergriffe kommen bei beiden Geschlechtern, in allen Altersgruppen, in allen gesellschaftlichen Gruppierungen und Zusammenhängen, in allen Formen von Familien und in allen Berufs- und Freizeitkontexten vor.
Auch bei Familienangehörigen und anderen Bezugspersonen eines Betroffenen löst ein Missbrauch häufig Sorge, Unsicherheit und Hilflosigkeit aus. Gerade die Reaktionen des Umfeldes einer von sexueller Gewalt betroffenen Person beeinflussen die Bewältigung und Verarbeitung des Geschehens.
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